Hannovermarathon 2013 von Robert Bondzio

von Sascha Jänicke

Bericht vom Lokalmatador Robert Bondzio

Gleich zwei Streckenrekorde fielen am Sonntag (05.05.13) beim TUI - Marathon in Hannover: Während der Südafrikaner Lusapho April in 2:08:32 h den seit 2010 amtierenden Rekordhalter Yussuf Sangoa entthronte, unterbot die Ukrainerin Olena Burkowska in 2:27:07 h den gerade im Vorjahr durch Natalya Puchkova (RUS) aufgestellten Rekord um ganze 3:10 min.

Das sind aber auch alle Rekorde, von denen berichtet werden kann, denn gegen Mittag stiegen die Temperaturen bei strahlender Sonne im ansonsten fast windstillen Hannover in sommerliche Höhen. Und so kamen die vier Läufer des LSF mächtig ins Schwitzen. Da waren die Eliteläufer freilich schon längst geduscht…

In der dicksten Mittagshitze um 13:00 Uhr startete über zehn Kilometer Markus Brosam von den Gemeinnützigen Werkstätten. Angesichts der recht hohen Temperaturen ließ er es etwas langsamer angehen, als er gekonnt hätte und benötigte 1:00:25 h. Ohnehin kein Beinbruch, denn erst vor kurzem hat er seine Bestzeiten über fünf und zehn Kilometer verbessert. Sein Lauf fiel übrigens in die Aktionswoche der Inklusion, an der auch die gemeinnützigen Werkstätten teilnehmen.

Ebenfalls gemeldet, aber wohl nicht angetreten ist Tim Rosenkranz, denn in der Liste der Ergebnisse ist er nicht zu finden.

Als einziger Laufsportfreund über Halbmarathon war Marco Schmoldt am Start. Er begann das Rennen lässig mit Banane und konnte nach Zieleinlauf im vorderen Mittelfeld (1:55:10 h) das verdiente Feierabendbier entgegennehmen.

Über die Marathondistanz hielten Michael Schardt und ich für LSF die Fahne hoch. Michael war auch dieses Jahr als Zug- und Bremsläufer für 4:30 Stunden unterwegs, musste allerdings bei Kilometer 32 feststellen, dass die Gruppe nur noch aus den vier Pacemakern bestand. So entschloss man sich, sich aufzuteilen. Michael und ein weiterer Pacemaker ließen sich zurückfallen, um eventuell noch zurückliegende Läufer nach vorne zu bringen, zwei versuchten vorne noch jemand zu erhaschen, der Hilfe benötigte. Doch fand sich hüben wie drüben niemand mehr. So beendete Michael seinen „Trainingslauf" dann recht entspannt nach 4:38 h. Nach einigen krankheitsbedingten Beklemmungen kann er nach diesem Ergebnis jetzt wieder mit Zuversicht auf den in drei Wochen stattfindenden Rennsteiglauf blicken.

Weniger entspannt ging es hingegen bei mir zu, denn der Plan war ja eigentlich, auf die 3:56:17 h aus Rom noch eins draufzusetzen. Was das angeht ein Fall von „hätte gut klappen können“, denn am Ende zeigte die Uhr 3:57:41 h. Bis km 35 noch am Pacemaker klebend klebte dann im fast schattenlosen Georgengarten zunehmend nur noch das Shirt am Körper. Da half auch ein Bad im Schwammwasser kaum mehr weiter und am Ende war mir einfach wichtiger, sicher unter 4 Stunden zu finishen, als alles auf eine Karte zu setzen. Anderen scheint es allerdings kaum besser gegangen zu sein: Trotz stark reduzierten Tempos habe ich zwischen km 30 und dem Ziel noch 34 Plätze gutmachen können…

Und dann debütierte noch Franziska Faas in Begleitung von Steffi über die Halbmarathondistanz in 2:07:58 h. Nicht ihr Tag, meinte zwar Steffi, aber angesichts der Temperaturen aller Ehren wert, zumal die ersten 10 km in deutlich unter einer Stunde zurückgelegt waren.

Hie noch einmal die Ergebnisse:

Marathon:

Robert Bondzio, 3:57:41 h, GW Platz 717/1532, M Platz 641/1261, M 40 Platz 103/192

Michael Schardt, 4:38:42 h, GW Platz 1228/1532, M Platz 1049/1261, M 55 Platz 79/99

Halbmarathon:

Marco Schmoldt, 1:55:10 h, GW Platz 1993/5154, M Platz 1747/3699, M 50 Platz 199/471

Steffi Faas, 2:07:59 h, GW Platz 3532/5154, W Platz 677/1455, WHK Platz 172/360

Franziska Faas, 2:07:58 h, GW Platz 3531/5154, W Platz 676/1455, WU20 Platz 9/21

10 km:

Markus Brosam, 1:00:25 h, GW Platz 1531/2761, M Platz 1107/1532, M30 Platz 137/191

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