Rotterdam Marathon

von Felix Levold

ein Laufbericht

Neben verschiedenen anderen Läufen fand heute auch der Rotterdam Marathon in seiner 35. Auflage statt. Der Termin passte gut in meine Vorbereitung zum Rennsteiglauf. Ich will aber ehrlich sein: Der Rotterdam Marathon gilt auch als recht schneller Lauf.

Nachdem am Samstag der kräftige Wind noch Schaumkronen auf die Wellen der Maas gezaubert hat, herrschte am heutigen Lauftag dann zwar immer noch eine gute aber eher positiv kühlende Brise, dabei Sonnenschein satt und zum Ende hin dann noch laufangenehme 15 Grad. Von den äußeren Bedingungen also keine Entschuldigugen.

Der Lauf ist wirklich laufenswert; nimmt sich zwischendurch am Südrand der Stadt ein bisschen Auszeit im Grünen und quert zweifach die Maas. Wie angekündigt wurde an der Strecke reichlich Musik geboten, teilweise allerdings auch ganz schön laut. Die Läuferschaft war nicht ganz so international wie bei vergleichbaren Events - etwas weniger Italiener und etwas mehr Franzosen - und ganz viele Holländer ... Die Organisation war sehr gut und besonders freundlich. Zu essen wurde an der Strecke aber - ähnlich wie in Edinburgh - nicht geboten.

Bestzeiten läuft man ja nicht wirklich zufällig - Hups, wie konnte das denn passieren. Somit habe ich mir heute wohlmit Vorsatz so richtig einen gegönnt - und meine bisherige Bestzeit mit 3:24:42 um ziemlich genau zehn Minuten pulverisiert, die zweite Hälfte insgesamt auch noch etwas schneller und den letzten Km in unter 4:30, als die 3:25 auch noch zu knacken waren. Zugleich habe ich dabei auch mein lang gehegtes Trauma - endlich mal unter 3:30 - erfolgreich aufgearbeitet. Schön auch, dass ich damit meinen lang gehegten Verdacht ausräumen konnte, nur deswegen Ultra zu laufen, weil ich auf Marathon nicht nicht mehr schneller werde.

Aber ehrlich - nun wohl wirklich nicht mehr.

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