LFSler als Osterläufer

files/logos/Downloads/P4010002.JPGOsterwochenende: Sieben LSF-Läufer auf vier Wettbewerben

Das verlängerte sportliche Wochenende bot einige Möglichkeiten, sich läuferisch zu betätigen - insbesondere der Karsamstag und der Ostermontag. Am Samstag lief erstmals Abteilungsleiter Sascha Jänicke beim Paderborner Osterlauf mit, dem ältesten Straßenlauf Deutschlands, der schon zum 67. Mal stattfand. Bei leichtem Schnee und Temperaturen um den Gefrierpunkt war er einer von 8002 Finishern. Sascha verband den Osterlauf mit einem Kurzurlaub in Ostwestfalen und beendete den HM in 1:35 Minuten. Der auch mit starken Afrikanern gespickte Lauf sah einen 17jährigen Sieger aus Eritrea, der einen Streckenrekord lief in exakt einer Stunde.

Bisher war nur Ex-Abteilungsleiter Michael Schardt ca. zehn Mal in Paderborn aufgelaufen, kein Wunder, weil er hier 15 Jahre wohnte. Letztes Jahr war er auf der schnellen Strecke in 1:43 seinen besten HM 2012 gelaufen. Aus Paderborn stammt auch seine Bestzeit von 1:40 aus 2006. Diesmal hatte Michael allerdings einen Laufreporter-Auftrag für Bawinkel, wo er am 5 km Lauf teilnahm, aber leider wegen verschiedener Umstände zu spät zum Start kam und in voller Wintermontur laufen mußte. So erklärt sich die Zeit von knapp 28 Minuten. Auch in Bawinkel hatte es geschneit.

Am Ostermontag war Michael zusammen mit Manfred Lanfermann, Sandra Janssen und Kerstin von Hebel in Aurich bei der Osterserie der Ultrafriesen, die von Karfreitag bis Ostermontag an vier Standorten vier kleine Marathons mit maximal 25 Teilnehmern anbieten. Das LSF-Quartett nutze die Gelegenheit als besseres Training. Kerstin absolvierte einen Halbmarathon für Berlin, das waren 4x5,3km. Brutto waren es 2:19, netto wohl eher 2:14. Anschließend machte Kerstin, nachdem sie geduscht hatte, noch ein paar Fotos der übrigen und postete gleich die Neuigkeit in den Orbit. Die doppelte Strecke liefen Michael und Manfred, womit der eine seinen siebten, der andere seinen 44. Marathon erfolgreich bestritten, allerdings bewußt im Wohlfühltempo. Die beiden waren mit Sandra sieben Runden zusammengelaufen, und erst in der achte Runde schwächelte Michael (4:44) in dem gleichen Maße, wie Manfred (4:37) Auftrieb bekam. Letzterer nahm ersterem noch acht Minuten auf den letzten fünf Kilometer ab und zog noch eine Läuferkollegin aus Aurich, die man über ein Gespräch über den Ossiloop auf der Strecke kennengelernt hatte, noch dergestalt, daß sie als zweite Frau ins Ziel kam. Zuletzt war spurten angesagt, denn eine Holländerin konnte erst kurz vor der Ziellinie abgefangen werden. So konnte ein holländischer Doppelsieg bei den Frauen dank Manfred verhindert werden. Sandra war vielleicht noch lockerer als ihre beiden männlichen LSF-Kollegen unterwegs, beendete aber vernünftigerweise nach 37 km den Lauf, womit sie die längste Vorbereitungseinheit für ihre Marathondebüt in Hamburg abhakte. Die Veranstalter versuchten sie noch zu überreden, den Marathon zu finishen, aber Sandra, die vorher Michael noch ein nettes Kompliment gemacht hatte, nachdem er ab Po abwärts für einen 30jährigen durchginge, ließ sich nicht beirren, auch mit der Verlockung nicht, einen Artikel als Debütantin im Ostfriesenkurier zu bekommen. Hamburg ist da für eine Premiere doch eine andere Nummer. In 4:05 war sie zu Hause.

Parallel zu Aurich fand der Störtebeckerlauf in Marienhafe statt. Dahin hatte es Frank Bartsch verschlagen, wo er einen vermessenen Zehner in gut 42 Minuten finishte und sich im ersten Fünftel des Feldes plazierte. An beiden Orten herrschte Montag gutes, vielleicht etwas zu kühles Laufwetter, aber nahezu windstill und sehr sonnig. Die kleine Veranstaltung der Ultrafriesen war super nett organisiert und empfiehlt sich auch in Zukunft für lange Trainingsläufe. Am 18.5. werden Manfred und Michael als letztes Training für den Rennsteig bei den Friesen den 6-h-Lauf um den Sander See mitmachen.

Die Ergebnisse

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