Ibbenbürener Klippenlauf

von Felix Levold

Geniales Landschaftslaufen / Trailrunning im Tecklenburger Land

Einen kleinen EIndruck von der Qualität des Laufes liefert der Vergleich meines schnellsten (4:28) und meines langsamsten (6:26) Kilometers. Weitere Aussagen liefern die nackten Daten: 24,7 km mit rund 500 Höhenmetern (jeweils rauf und runter) und maximalen Steigungen an den Klippen genannten Hügeln von 15 / 18 / 22 & 25 %.

Dass dabei mit 2:09:54 ein Laufdurchschnitt von rund 5:15 zu erreichen war, lag dann doch daran, dass auf zwischenzeitlich nur leicht welligen Etappen ein Schnitt von knapp unter 5:00 gelaufen werden konnte und die letzten nahezu flachen Kilometer noch in etwa 4:30 liefen.

Insgesamt kann man diesen Lauf also trotz der vollmudigen Beteuerungen des Veranstalters gut bewältigen, wenn man sich an den spitzen Steigungen etwas zurückhält... Läuferisch war für mich am beeindruckendsten, wie in langen und voll (!) gelaufenen Bergab-Passagen die Beine richtig sauer werden; und auch, wie schnell man - trotz Steinen und Wurzeln in der Strecke - tatsächlich bergab laufen kann, wenn die Scheu erst einmal überwunden ist.

Zum Naturerleben wird eine schöne geschlungene Waldstrecke geboten, die aus den "Höhenlagen" heraus erhabene Ausblicke auf die Umgebung gewährt und zwischenzeitlich sehr schmal durch den engen Wald führt. Zum Naturerleben gehörte aber auch dazu, dass es vom Start weg dauerhaft regnete und auch die Strecke an einigen Stellen von netten Matschpfützen geprägt war - herrlich für alle, die schon als Kind gerne im Dreck gespielt haben!

Mir hat das auch nochmal gezeigt, dass ich nicht nur als Landei aufgewachsen, sondern auch immer noch ein echter Naturbursche bin. "Landschaftslaufen macht echt Seele."

Auch kann ich heute sagen, dass offenbar alle Knochen, Muskeln, Sehnen und der ganze andere Quatsch heil geblieben sind. In diesem Sinne: Rennsteig kann kommen !

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