Friesencross: Eine Wattwanderung für Fortgeschrittene

von Sascha Jänicke

Im „Großen Buch der Friesen“ steht geschrieben: Der Friese läuft wenig, aber dafür oft und dann weit. Die friesische Tiefebene bietet sich dafür ja auch an. Alles flach wie ein Teller, so weit das Auge reicht. Da kann man ausgiebig rennen. Um aber wirklich sicherzugehen, dass die friesischen Flachlandziegen nicht die kleinste Steigung in Angriff nehmen müssen, verlegen die Organisatoren des Friesencross den größten Teil der Laufstrecke ins Wattenmeer. Watt und Wattwürmer, laufen bis zum Horizont - überall Watt! Watt! Watt! Watt! Die Sonne strahlt am blauen Himmel und lässt schon nach wenigen Metern die Schweißperlen über die Läuferstirn strömen. Eine steife, salzige Brise bläst den Läufern ins Gesicht. Die Schritte werden immer schwerer. Meerwasser, Schlick und Watt fordern Pumpe und Lunge zu Höchstleistung im roten Bereich. Aber hätte man im Physikuntericht besser aufgepasst, dann hätte man die Quälerei erahnen können. Gab es da nicht einen Zusammenhang zwischen Watt und Leistung? Viel Watt, viel Leistung? Noch mehr Watt, noch mehr Leistung? Watt'n Meer, watt'ne Leistung!

Nichtsdestotrotz eine tolle Veranstaltung, die eine Menge Oldenburger und eben auch drei Laufsportfreunde an die Nordseeküste lockte. Erwartungsgemäß war Axel F. der flotteste unter den Sportfreunden. Aber auch Volker A. und Petra B. waren schneller als viele andere laufende Wattwürmer. Während Volker es verletzungsbedingt ruhiger angehen ließ, konnte auch Petra die Schlammschlacht unter einer Stunde finishen.

10km Friesencross

Petra Behrens

59:19

23. Platz W

5. Platz W45

Axel Felsmann

39:44

6. Platz M

2. Platz M45

Volker Asche

45:43

29. Platz M

7. Platz M35

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