Wintervolkslauf in Amelinghausen bei Kaiserwetter

von Sascha Jänicke

Das vergangene Wochenende verbrachte ich wieder einmal in der Lüneburger Heide. Auf einen gemütlichen Langlauf wollte ich jedoch nicht verzichten, somit habe ich mich recht spontan zu dem Wintervolkslauf in Amelinghausen angemeldet. Außerdem wollte ich mir die Laufregion schon einmal anschauen, damit ich weiß, worauf ich mich zukünftig einlasse. Der HM sollte um 11:05 Uhr starten. (Für mich eine perfekte Zeit, da ich ungern so früh morgens laufe; Ich brauche nun mal mein Frühstück.) Bereits bei der mühseligen Parkplatzsuche wurde mir bewusst, dass es sich um keinen einfachen Lauf handelt. Mir viel auch zugleich ein, dass irgendetwas mit „anspruchsvoller Kurs“ in der Ausschreibung stand. Na super dachte ich, dass kann ja lustig werden.

Nachdem wir mein Auto abgestellt und bereits die erste Steigung zur Sporthalle bewältigt hatten, teilte ich Dennis mit, dass er mit ca. 2:30 rechnen müsste, somit hatte er genug Zeit, sich die Zeit mit „cross golfen“ zu vertreiben. Das Abholen der Startunterlagen sowie die Taschenabgabe waren sehr gut organisiert und klappten einwandfrei. Um kurz vor elf versammelten sich die Halbmarathonis und warteten auf den Startschuss. Los ging´s. Eine Runde durchs Stadion und dann ging es in Richtung Wald und Lopausee. Dort wartete bereits mein Lieblingsprofil auf mich: - die Sandkruger Schleife lässt grüßen – Baumwurzeln, schmale Waldwege, Bühl Sand und richtig: Steigungen, und zwar nicht wenige! Nichts desto Trotz war ich bester Laune. Was gibt es auch schöneres als bei Kaiserwetter durch schönste Natur zu laufen?

Ich quälte mich von Berg zu Berg, von Baumwurzel zu Baumwurzel und hin und wieder gab es mal einen befestigten Weg. Nach einigen Kilometern kam ich mit einer Frau ins Gespräch und wir liefen den Rest zusammen. Die zweite Runde lief wesentlich besser, zum einen weil ich eine angenehme Gesprächspartnerin gefunden hatte und zum anderen weil ich ja nun die Tücken der Strecke kannte. Zum Ende der Strecke musste noch einmal ein Berg bezwungen werden, bevor es dann wieder ins Stadion ging. Etwas überrascht war ich dann schon, als ich nach 2:12:35 die Ziellinie überquerte. Dann zahlt sich die ein- oder andere Trainingseinheit am Utkiek doch aus. Durch den Osterlauf in Lennep und den Schweinelauf in Wülfrath war ich zwar schon einiges gewohnt, aber die Amelinghausener haben sich da schon eine besondere Strecke einfallen lassen. Zu guter Letzt kann ich den Lauf nur empfehlen. Super Orga, nicht alltägliche Laufstrecke und schönste Natur. Nächstes Jahr bin ich wieder dabei!

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