Training mit Bratwurst

<von Christoph Wöste> Unser LSF-Vereinstraining „Verbesserung der 10-km-Zeit auf 55 min“ hat am 05.06.2013 beim Sommerlauf der Karl-Jaspers-Klinik stattgefunden. Bei schönstem Sonnenschein und endlich sommerlichen (!) Temperaturen sollte der 10-km-Lauf als Intervalltraining gelaufen werden. Als Belohnung sollte es anschließend eine Bratwurst geben, die im Startgeld inbegriffen war.

Das geplante Trainingstempo war abwechselnd jeweils 4 min in 5:45 min/km und 2 min Trabpause in 6:45 min/km;Zielzeit für 10 km wäre somit rechnerisch 59,5 min. Dabei wollten wir uns natürlich nicht von den übrigen Teilnehmern zum schnelleren Laufen verleiten lassen. Doch es kam anders.

Irgendwie funktionierten die GPS-Uhren an diesem lauen Mittwoch-Abend nicht. Pacemaker Christoph hat kein Tempogefühl für 5:45. 5:00 steckt im Blut, 6:00 auch, aber bei 5:45 muss er sich auf seine GPS-Uhr verlassen. Und es muss an diesem ungewöhnlich klarem Himmel über Wehnen gelegen haben, dass Christoph dann den schnellen Teil in 5:30 lief und die Trabpause irgendwie so im 6:00er-Schnitt. Durchschnittlich ziemlich genau 5:45. Übel für einen Pacemaker. Hinzu kam dann noch, dass die GPS-Uhr die Runden auch nicht richtig anzeigen wollte. Verflixt nochmal: 10 km geteilt durch 3 Runden sind doch 3,33 und nicht 3, was war mit der GPS-Uhr los? Und als die Uhr 8,5 km anzeigte, war gerade eine Trabpause beendet und Christoph kündigte an, „so jetzt schnelles Tempo bis ins Ziel“. Die Gruppe wollte zielsicher anziehen und stolperte dann unerwartet nach der nächsten Kurve plötzlich ins Ziel. Was war das denn? Die Uhr zeigt 9! Aaah, diese Uhr ist heute wirklich nicht zu gebrauchen! Zielzeit 51:54 beim 10-Kilometer-Lauf? Zwar nicht amtlich vermessen, aber doch irgendwie vermessen vom Veranstalter? Unangenehme Situation für den Trainer! Erst mal viel zu schnell gelaufen im Training und dann auch noch die Teilnehmer auf die falsche Zielzeitbeim falschen Wettkampf trainiert: wir wollten 55 min erreichen in Löningen und nicht 52 min beim Sommerlauf der Karl-Jaspers-Klinik. Da hilft nur eins: „Meine Uhr zeigt 9. Basta. Das zählt nicht als 10er! Es wird weiter trainiert bis Löningen! Nächsten Dienstag 19.00 Uhr wie gewohnt! So, jetzt erst mal Bratwurst!“

Dienstag (11.06) gibt es nach dem Training für die Teilnehmer (LSF)des Sommerlaufs dann übrigens Baguette-Brot mit Mettwurst, Kochschinken und Leberwurst! Ganz unerwartet hat das LSF-Team nämlich auch noch den zweiten Preis für die meisten Team-Kilometer gewonnen und es gab einen herrlichen Präsentkorb. Das Baguette zahlt der Mann mit der kaputten Uhr.

Der KJK-Sommerlauf hat wirklich Spaß gemacht! Tolle Stimmung, Live-Musik und Grillfest. Da waren Zeiten und Distanzen nicht ganz so wichtig. Im nächsten Jahr streben wir dann das Triple an: Platz Eins, größte Gruppe, originellster Team-Name. Training beginnt Dienstag!