Quebec Marathon

von Felix Levold

Als Laufevent unter ferner Sonne präsentierte sich die Teilnahme am Quebec City Marathon, zu dem ich mich im Rahmen eines Business Trips angemeldet hatte. OK, Anreise am Vortag mit Landung in Quebec um 17 Uhr Ortszeit = 1 Uhr nachts in Deutschland, nachdem ich morgens um vier deutscher Zeit aufgestanden bin, sind nicht die besten Voraussetzungen für Bestzeiten.

Dass es trotzdem ein tolles Erlebnis wurde, lag daher vor allem am traumhaften Wetter und der netten und perfekten Organisation. Vom Ziel wurden wir mit dem Schulbuss (frz.: Ecoliere) zum Start gefahren, den Start hat die kanadische Armee mit Kanonenschüssen erledigt und dann ging es auf die Strecke zu beiden Seiten des St.-Lorenz-Stromes, mit einer kurzen Steigung über die große (alte) Brücke.

Die meiste Zeit wurde dann mit Sonne im Nacken und leichtem Rückenwind gelaufen. Bekanntermaßen die perfekte Einladung für den Körper, sich richtig mit Hitze vollzusaugen. Entsprechend habe ich mich auch noch nie so mit Wasser übergossen - und von freundlichen Menschen an der Strecke übergiessen lassen - wie bei diesem Lauf. Mit knapp über 1:42 war das Ergebnis dann - unter den Umständen - für mich auch absolut prima.

Festzuhalten bleibt: Ein tolles Event, dass aber mit City-Marathon nichts zu tun hat. Fairerweise muss man sagen, dass die Altstadt von Quebec auf einem Felsen gebaut ist - mit Steigungen, die sich für lange Läufe irgendwie verbieten.

Noch ein paar Worte zu Quebec:

Eine echte Perle mit einer wünderschönen Altstadt, die nicht zu unrecht als kleines Paris bezeichnet wird. Dazu kommen die tollen Parks (vor allem der Plaines d'Abraham), in dem im Winter Loipen gezogen werden, der allgegenwärtige St.Laurent und die netten überwiegend lockeren und gut gelaunten Menschen in dieser Stadt.

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